Einerseits sind wir als Naturwesen
körperlich, lebendig, kreativ, lern- und lösungsorientiert und mit vielen grundsätzlichen Fähigkeiten ausgestattet: zur Selbst- und Arterhaltung, zur Selbstbehauptung, zur Selbstregulation, zur Sprache, zur Beziehungsfähigkeit, zur Lernoffenheit für den Umgang mit uns selbst und der Mitwelt. Auch sind wir grundlegend mit Bewusstsein, Reflexionsfähigkeit und einem lebenslangen Entwicklungsprozess begabt.
Wir entwickeln so in den ersten 20 Jahren, eingebettet in die Beziehungswelt mit unseren ersten Bezugspersonen, ein erstes, grundsätzliches Knowhow für den Umgang mit uns selbst und unserer Mitwelt.
Andererseits und gleichzeitig sind wir auch Kulturwesen.
Wir entwickeln auf Basis dieser Begabungen von Sprache, Bewusstsein und unserer Lernfähigkeit Werkzeuge und Knowhow, um sowohl Häuser und Geräte zu bauen als auch Kulturtechniken zu entwickeln um mit uns selbst und der Natur um uns umgehen zu können.
Und wir sind auch Einzel- und Gruppenwesen
Einerseits sind wir Einzelwesen, für die es um ihre Selbsterhaltung, Selbststeuerung also um ein selbständiges, autonomes Leben geht, das wir uns lernend erarbeiten können.
Gleichzeitig leben wir eingebettet in unsere Beziehungen zu uns selbst, zu andern und zur Welt, in der wir auch körperlich leben. Wir sind Gruppenwesen.
Einerseits können wir nur selber lernen. Andererseits brauchen wir die Einbettung in die Beziehungen zu uns selbst, zu anderen und der Welt, damit wir sinnvoll lernen und leben können.
Einerseits können wir unseren Alltag nur selber leben. Andererseits oder gleichzeitig können wir nur zusammen mit anderen unseren Alltag aufrechterhalten.
So lernen wir selber und in Beziehung mit anderen autonom zu sein: